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Holzarten-ABC

Von A wie Abachi bis Z wie Ziricote – hier finden Sie detaillierte Informationen zu über 160 weltweit gehandelten Holzarten, ihren Herkünften, Verwendungen und Eigenschaften. (Quelle: GD Holz)

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Sucupira

Kurzzeichen DIN EN 13556 BOXX
Botanische Bezeichnung Bowdichia spp., Diplotropis spp. Familie Fabaceae-Faboideae
Verbreitung Tropisches Südamerika
Weitere Handelsnamen Cutiuba, macanaíba, sapupira, sebipira guaçú, sucupira amarela, s. parda, s. preta, s. vermelha (BR); huasai caspi, chontaquiro (PE); arenillo, zapan negro (CO); alcornoque, congrío (VE); coeur de hors, baaka kiabici (GF); tatabú (GY); zwaarte kabbes (SR); „tiete chestnut“ (US). Die Bezeichnung „sucupira“ mit qualifizierenden Beinamen findet vor allem in Brasilien auch für Hölzer anderer Gattungen Anwendung, zum Beispiel „sucupira pepino“ (Alexa spp.), „sucupira mirim“ (Dipteryx odorata) oder „sucupira-rana“ (Leptolobium nitens).

Kurzbeschreibung

Das Handelssortiment Sucupira setzt sich je nach Herkunft aus verschiedenen Arten der beiden Gattungen Bowdichia und Diplotropis zusammen. Diese Hölzer werden hier gemeinsam abgehandelt, da sie einander in Erscheinungsbild und Struktur so ähnlich sind, dass sie nicht unterschieden werden können. Die wichtigsten Arten sind zum einen Bowdichia nitida und B. virgilioides, zum anderen Diplotropis martiusii und D. purpurea.

Farbe und Struktur

Kernholz gelblich- bis dunkelbraun, seltener auch rötlich braun, scharf abgesetzt vom schmalen, gelblich-weißen bis strohfarbenen Splint. Zuwachszonen nicht deutlich markiert. Holz zerstreutporig, von grober Textur, mitunter mit feiner, hellfarbiger Zeichnung (Axialparenchym). Einzelne Hölzer zeigen einen unregelmäßigen Stockwerkbau der Holzstrahlen. Holz mit einer dezenten Figur, hervorgerufen durch den Farbkontrast zwischen hellfarbigem Speichergewebe und dunklen Faserzonen. Trockenes Holz ohne charakteristischen Geruch, Faserverlauf schwach bis stark wechseldrehwüchsig.

Gesamtcharakter

Farblich variables, mäßig strukturiertes Holz von grober Textur, auf radialen Flächen oft mit deutlichen Glanzstreifen.

Rohdichte lufttrocken (12-15% u) 0,85–0,93–1,03 g/cm³
Druckfestigkeit u12-15 78–92–110 N/mm²
Biegefestigkeit u12-15 (120–)140–162–182 N/mm²
Elastizitätsmodul (Biegung) u12-15 17 950–19 600–22 300(–25 400) N/mm²
Bruchschlagbarkeit k.A. kJ/m²
Härte (JANKA) ⊥, umgerechnet (8,7–)10,6–12,2–15,2 kN
Härte (BRINELL) ⊥ zur Faser u12-15 (34–)40–45–54 N/mm²
Trocknungsschwindmaß (radial) 1,3–1,5 %
Trocknungsschwindmaß (tangential) 1,9–2,1 %
Differentielles Schwindmass (radial) 0,22–0,26 %
Differentielles Schwindmass (tangential) 0,34–0,36 %
pH-Wert k.A.
Natürliche Dauerhaftigkeit (DIN-EN 350-2) Klasse (1–)2(–3)

Bearbeitbarkeit

Sucupira ist ein schweres und hartes Holz mit Festigkeitseigenschaften, die in etwa im Bereich von Massaranduba und ähnlich schweren Hölzern liegen. Es ist mit Handwerkzeugen nur schwer zu bearbeiten. Bei der maschinellen Bearbeitung lassen sich glatte Flächen und scharfe Kanten am besten mit Hartmetall bestückten Werkzeugschneiden erzielen. Für Schraubverbindungen muss vorgebohrt werden. Das Holz ist nach thermischer Behandlung gut messerbar und eignet sich auch zum drechseln. Verleimung und Oberflächenbehandlung des trockenen und sauber bearbeiteten Holzes sind nach Literaturberichten unproblematisch. Für polierte Flächen sind wegen der porigen Oberfläche kräftige Füller erforderlich.

Trocknung

Mäßig schwindendes Holz mit gutem bis befriedigendem Stehvermögen. Für die Trocknung von frischem Holz, vor allem starker Dimension, wird eine Freiluft-Vortrocknung empfohlen. Für die nachfolgende technische Trocknung eignen sich am besten schonende Programme, um stärkere Verformungen sowie Oberflächen- und Endrisse zu vermeiden.

Natürliche Dauerhaftigkeit

Je nach Art variiert die Dauerhaftigkeit des Kernholzes gegen Pilzbefall von sehr dauerhaft bis dauerhaft oder mäßig dauerhaft. Gegen Termiten und andere Insekten gilt das Holz als mäßig beständig, gegen Schädlinge im Meerwasser ist es nicht dauerhaft.

Verwendungsbereiche

Als Konstruktionsholz im Außenbau für mechanisch und biologisch hoch beanspruchte Anwendungen, z. B. für Brücken, Schwellen, Schwimmstege, Bettungen, Rampen, Containerböden, Fahrzeugbau, Fußböden (Parkett, Terrassendielen), vereinzelt auch für dekorative Furniere, Werkzeugstiele, Drechslerei.

Anmerkungen

Achtung: Nach Literaturberichten kann der bei der Bearbeitung entstehende Holzstaub bei besonders empfindlichen Personen Dermatitis verursachen.

Literatur
  • Araujo, H.S.B. 2002. Agrupamento das espécies madeireiras ocorrentes em pequenas areas sob manejo florestal do projeto de colonizaço Pedro Peixoto (AC) por similaridade das propriedades físicas e mecânicas. Dissertaçao Escola Superior de Agricultura Luiz de Queiroz, Universidade de São Paulo, 168
  • CIRAD-FORÊT: Tropix 7: Fiches techniques Version 7.5.1. Bowdichia , Diplotropis spp.: https://tropix.cirad.fr/FichiersComple- mentaires/FR/Amerique/SUCUPIRA%20PRETA.pdf
  • CITE madera 2008. Compendio de Información técnica de 32 especies forestales, Tomo I. 2° Edición. Lima, Peru, 73
  • Hilgenberg, M.F.N. 2009. Estruturas de Madeira Cap.3. UFPR, Centro de Estudos de Engenharia Civil, Universidade Federal do Paraná
  • Klaassen, K.W.M. (ed.) 2018. Houtvademecum. Smartwave B.V., Den Haag, NL, 832 pp.
  • Serviço Florestal Brasileiro 2005. Fichas tecnológicas de madeira de espécies que ocorrem na Floresta Nacional do Jamarí, 88pp.
Quelle: GD Holz

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