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An den beiden Brückentagen am 10.05.2024 und 31.05.2024 haben wir geschlossen.

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Holzarten-ABC

Von A wie Abachi bis Z wie Ziricote – hier finden Sie detaillierte Informationen zu über 160 weltweit gehandelten Holzarten, ihren Herkünften, Verwendungen und Eigenschaften. (Quelle: GD Holz)

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Chechen

(keine Normkennzeichnung)
Botanische Bezeichnung Metopium brownei, Familie Anacardiaceae
Verbreitung Südöstliches Mexiko, Mittelamerika (Belize, Guatemala), Karibik (Kuba, Jamaica)
Weitere Handelsnamen Boxcheché, Chechem, chechén negro, kabal chechen, palo de rosa (MX); black poisonwood (US)

Kurzbeschreibung

Eine groβe Einschränkung beim Einschlag dieser Baumart sind die Säfte in Blättern und Rinde, die bei sensiblen Personen zu schweren Hautätzungen führen können (siehe auch unter Anmerkungen). Erntereife Bäume haben Durchmesser von 35 bis 60 cm und astfreie Schäfte bis zu 5 m. Das Holz ist ausgesprochen attraktiv und braucht hinsichtlich des Erscheinungsbildes den Vergleich mit anderen bevorzugten Ausstattungshölzern wie Nussbaum oder Amazakoue nicht zu scheuen.

Farbe und Struktur

Kernholz braun mit den verschiedensten Tönungen von rötlich über orange bis geblich und mit dunkler Farbstreifung; deutlich abgesetzt vom meist graurosa Splint. Zuwachszonengrenzen durch feine marginale Parenchymbänder markiert. Faserverlauf meist wechseldrehwüchsig. Holz von mittlerer Textur und einer auffälligen und sehr betonten Farbmaserung. Trockenes Holz ohne charakteristischen Geruch. Das Kernholz fluoresziert gelblich unter UV-Licht.

Gesamtcharakter

Gelblich- bis dunkelbraunes, dekoratives Holz von mittlerer Textur und hoher Dichte, oft mit starker Farbvariation; mit Glanzstreifen und auffälligen Lichteffekten auf radialen Oberflächen.

Gewicht frisch 1230 kg/m³
Rohdichte lufttrocken (12-15% u) 0,73-0,89 g/cm³
Druckfestigkeit u12-15 47-68 N/mm²
Biegefestigkeit u12-15 73-113 N/mm²
Elastizitätsmodul (Biegung) u12-15 8000-11710 N/mm²
Bruchschlagbarkeit 30-63 kJ/m²
Härte (JANKA) ⊥, umgerechnet 9-15 kN
Härte (BRINELL) ⊥ zur Faser u12-15 35-54 N/mm²
Trocknungsschwindmaß (radial) 0,9 %
Trocknungsschwindmaß (tangential) 2,6 %
Differentielles Schwindmass (radial) 0,15 %
Differentielles Schwindmass (tangential) 0,3 %
Natürliche Dauerhaftigkeit (DIN-EN 350-2) 3

Bearbeitbarkeit

Das schwere und harte Holz ist mit Handwerkzeugen etwas schwierig zu bearbeiten, kann aber mit Hartmetall bestückten Werkzeugen sehr gut maschinell zu glatten Oberflächen und scharfen Kanten bearbeitet werden. Verbleibende Trocknungsspannungen können beim Auftrennen zu Festfressen der Werkzeuge und verbrannten Oberflächen führen. Die Verklebung mit handelsüblichen Weiβleimen ist gut möglich. Für Nägel und Schrauben muss vorgebohrt werden.

Trocknung

Aufgrund der geringen Permeabilität des Holzes verläuft die Freilufttrocknung sehr langsam; Bretter (25 mm) liegen nach 6 Monaten Trocknung zum Teil noch deutlich über dem Fasersättigungspunkt. Eine Vortrocknung (Freiluft, Solar) bis zum Fasersättigungsbereich (um 30% Holzfeuchte) ist in jedem Fall zu empfehlen. Die technische Trocknung erfordert eine vorsichtige Führung sowie eine ausreichende Konditionierung um Trocknungsspannungen abzubauen.

Verwendungsbereiche

Dekorative Messerfurniere, Fuβböden (Dielen, Vollholz- und Fertigparkett), Treppenstufen (verleimt), hochwertige Möbel, Dekor im Innenausbau (Bilderrahmen, Spiegel, Lampen, etc.), Kunsthandwerk, gedrechselte Objekte.

Austauschhölzer

Für Nussbaum und ähnlich dunkle Ausstattungshölzer.

Anmerkungen

Der bei der Bearbeitung entstehende Holzstaub kann bei empfindlichen Personen starke Hautreizungen und Verätzungen der Schleimhäute verursachen. Entsprechende Absaugvorrichtungen sind erforderlich. Das Holz sollte nicht zu Objekten verarbeitet werden, die mit Nahrungsmitteln in Berührung kommen. Es hat lokal den Ruf, gegen Termiten resistent zu sein.

Literatur

Anaya, A.L., Mata, R., Rivero-Cruz, F., Hernández-Bautista, B.E., Chávez-Velasco, D. and Gómez-Pompa A. 1999. Allelochemical Potential of Metopium brownei. Journal of Chemical Ecology. 25(1), 141-156.

Pennington, T.D. y Sarukhán, J. 1998. Árboles tropicales de México. Universidad Nacional Autónoma de México, Fondo de Cultura Económica. 521 pp.

Vester, H.F.M. y Navarro Martínez, A. 2007. Árboles maderables de Quintana Roo. Fichas ecológicas. CONACYT y Colegio de la Frontera Sur, Chetumal, Q. Roo. 139 pp..

Quelle: GD Holz

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