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Holzarten-ABC

Von A wie Abachi bis Z wie Ziricote – hier finden Sie detaillierte Informationen zu über 160 weltweit gehandelten Holzarten, ihren Herkünften, Verwendungen und Eigenschaften. (Quelle: GD Holz)

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Barcino

(keine Normkennzeichnung)
Botanische Bezeichnung Cordia elaeagnoides, Familie Cordiaceae
Verbreitung Westliches Mexiko (Chiapas, Colima, Guerrero, Jalisco, México State, Michoacán, Morelos, Oaxaca, Quintana Roo, Sinaloa)
Weitere Handelsnamen Anacahuite de Tehuantepec, bojote, cuéramo chucul, gretaña, grisiña de ocote, grisiño, güeramo, guiri-xina, loli-quec, ocotillo, ocotillo meco, palo prieto, roble de castilla, trueno (MX)

Kurzbeschreibung

Cordia elaeagnoides ist nur in der pazifischen Küstenregion Mexikos verbreitet, von den Bundesstaaten Chiapas im Süden bis Sinaloa im Norden. Der meist 6–10 m, selten bis 20 m hohe Baum ist ein wichtiger Bestandteil der Baumflora dieser trockenen Region und liefert ein außerordentlich dekoratives Holz, das von großer lokaler Bedeutung ist und auch regelmäßig exportiert wird. Wegen der Blütezeit im Oktober und November ist der Baum auch das Emblem für den día de los mortes (Allerseelen) am 2. November, einem der wichtigsten mexikanischen Feiertage, an dem traditionell der Verstorbenen gedacht wird.

Farbe und Struktur

Der bis 8 cm breite Splint ist hell gelblich oder weißlich, deutlich abgesetzt vom gelblich-braunen Kernholz, das durch dunkelbraune, unregelmäßige Farbstreifen und kleine Faserabweichungen (Augen) gekennzeichnet ist, was dem Holz eine charakteristische, einzigartige Maserung verleiht. Holz meist halbringporig, Poren mittelgroß bis groß, häufig mit Thyllen. Zuwachszonen durch einen regelmäßigen Wechsel von porenarmen (Spätholz) mit porenreichen (Frühholz) Zonen markiert, gelegentlich begleitet von einem feinen Band von Speicherzellen. Holzstrahlen unauffällig, das Holzbild nicht beeinflussend. Oberfläche leicht fettig, trockenes Holz geruchlos. Faserverlauf meist gerade, selten mit Wechseldrehwuchs.

Gesamtcharakter

Hell meliertes und schweres, sehr dekorativ gemasertes Holz mit natürlichem Glanz und einer leicht fettigen Oberfläche.

Rohdichte lufttrocken (12-15% u) 0,85–0,94–1,15 g/cm³
Druckfestigkeit u12-15 59–75–92 N/mm²
Biegefestigkeit u12-15 112–147 N/mm²
Elastizitätsmodul (Biegung) u12-15 12 000–16 000 N/mm²
Bruchschlagbarkeit 54–75–96 kJ/m²
Härte (JANKA) ⊥, umgerechnet 9,0–15 kN
Härte (BRINELL) ⊥ zur Faser u12-15 35–55 N/mm²
Trocknungsschwindmaß (radial) 1,8 %
Trocknungsschwindmaß (tangential) 3,3 %
Differentielles Schwindmass (radial) 0,25 %
Differentielles Schwindmass (tangential) 0,42 %
pH-Wert k. A.
Natürliche Dauerhaftigkeit (DIN-EN 350-2) Klasse 2(–3)

Bearbeitbarkeit

Angesichts der hohen Dichte ist das Holz maschinell gut zu bearbeiten. Hartmetall bestückte Werkzeuge werden empfohlen. Nach thermischer Vorbehandlung lässt sich das Holz messern. Für Nägel und Schrauben sollte unbedingt vorgebohrt werden. Die Qualität der Verklebung kann wegen der fettigen Inhaltsstoffe beeinträchtigt sein. Die Oberflächenbehandlung des trockenen und sauber bearbeiteten Holzes ist nach Literaturberichten unproblematisch, bevorzugt werden Wachse und PU-basierte Lacke.

Trocknung

Verlässliche Informationen zur Trocknung von Barcino sind Mangelware. Nach Erfahrung der lokalen Nutzer trocknet das Holz sehr langsam mit starker Tendenz zu Bildung von Oberflächen- und Endrissen. In der Praxis werden die Stämme zunächst aufgetrennt in Bretter und Kanteln von einer Dicke unter 40 mm, die Hirnenden versiegelt und die Einzelstücke im Schatten, mitunter auch in Papiersäcken langsam getrocknet.

Natürliche Dauerhaftigkeit

Das unbehandelte Kernholz gilt als dauerhaft bis mäßig dauerhaft gegen holzzerstörende Pilze und Insekten.

Verwendungsbereiche

Die geringen Mengen und Dimensionen importierter Halbfertigwaren werden fast ausschließlich im Kunsthandwerk verarbeitet für Schnitzereien, Drechselarbeiten, Intarsien und andere Marketeriewaren, Messergriffe, etc. Vereinzelt wird das Holz auch zu dekorativen Messerfurnieren für Luxusmöbel und zu Parkettfriesen verarbeitet.

Anmerkungen

Der bei der maschinellen Bearbeitung entstehende Holzstaub kann bei bereits sensibilisierten Personen Hautreizungen hervorrufen.

Literatur
  • Barajas Morales, J.B. 1981. Descriptions and notes on the wood anatomy of Boraginaceae from western Mexico. IAWA n.s. 2(2-3): 61-67
  • De la Paz Pérez, O.C. 1993. Anatomía de la madera de ocho species con importancia en las artesanías del estado de Michoacán. Acta Botánica Mexicana 23: 103-136
  • Farias Bessa, T.M. 1997. Comportamiento higroscópico de la madera y su modificación por tratamientos físicos y químicos. Tesis de Maestría en Ciencia de Productos Forestales, DMCP, CUCEI, Universidad de Guadalajara, 116
  • Lomelí Ramírez, M.G. 1991. Determinación de la durabilidad natural de las maderas de árboles tropicales (Hura polyandra , Enterolobium cyclocarpum (Jacq.) Griseb. y Cordia elaeagnoides D.C.) al ataque de los hongos xilófagos Lentinus lepideus Fr. y Laetporus sulphurous (Bull.) Fr. Tesis de Licenciatura en Biología, Universidad de Guadalajara, 62 pp.
  • López Ayala, L.L. & al. 2006. Anillos de crecimiento y su periodicidad de tres species tropicales del estado de Colima, México. Agrociencia 40(4): 533-544
  • Silva, J.A. & al. 2010. Fichas de propiedades tecnológicas y usos de maderas nativas de México e importadas. Universidad de Amaya Ediciones S de R L de CV, Guadalajara, México, 204 pp.
  • The Wood Database (ohne Jahr). Bocote (Cordia ). https://www.wood-database.com/bocote/
Quelle: GD Holz

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