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Holzarten-ABC

Von A wie Abachi bis Z wie Ziricote – hier finden Sie detaillierte Informationen zu über 160 weltweit gehandelten Holzarten, ihren Herkünften, Verwendungen und Eigenschaften. (Quelle: GD Holz)

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American-whitewood

Kurzzeichen DIN EN 13556 LITL
Botanische Bezeichnung Liriodendron tulipifera, Familie Magnoliaceae
Verbreitung Nordamerika (östliche USA, Kanada), in Europa kultiviert
Weitere Handelsnamen American Whitewood, yellow poplar, canoe tree, canary wood, tulip tree, tulip poplar (US, CA), tulpenboomhout (NL), tulipier (FR), Tulpenbaum (DE)

Kurzbeschreibung

Das auf dem europäischen Markt noch relativ unbekannte Whitewood (Liriodendron tulipifera) ist in seinem natürlichen Verbreitungsgebiet, dem Osten Nordamerikas, eine wichtige Wirtschaftsbaumart. Zu vergleichen mit der Pappel, wird Whitewood vor allem in der Zellstoff-Industrie, der Holzwerkstoff- Industrie und im Rahmenbau verwendet. In Europa werden hauptsächlich helle, gut einzufärbende Furniere aus Whitewood nachgefragt. Das Holz zeichnet sich insgesamt durch eine schlichte Struktur, die gute Bearbeitbarkeit und die gute Verfügbarkeit in entsprechenden Dimensionen aus. Darüber hinaus könnte die teils attraktive grün-braune bis violette Farbgebung des fakultativen Farbkerns auf dem derzeitigen Markt lebendiger Hölzer eine vermehrte Nachfrage bewirken.

Stammform

Sehr große Bäume mit überwiegend gut geformten Stämmen (auf guten Böden); astfreie Längen bis 23 m mit Durchmessern bis 2,3 m, meist um 15 m Länge und mit Durchmessern um 1 m.

Farbe und Struktur

Der Splint ist cremefarben bis hell gelblich oder grauweiß und breit bis sehr breit (4–15 cm). Der fakultative Farbkern setzt sich deutlich vom Splintholz ab und ist zumeist gelblich bis olivgrün (olivbraun nachdunkelnd). Die zahlreichen, kleinen Poren sind zerstreut angeordnet. Zuwachszonen-Grenzen werden auf den Querschnitten durch schmale Parenchym Bändchen markiert; diese beeinflussen das Holzbild aber nur geringfügig. Wechseldrehwuchs ist nicht vorhanden.

Gesamtcharakter

Überwiegend helles und schlichtes Holz von feiner Struktur mit glänzender Oberfläche.

Handelsformen

Rundholz - Länge ab 3 m bis 6 m, Durchmesser ab 0,5 m; Schnittholz - Länge ab 1,8 m bis 4 m, Breite ab 10 cm, Stärke 24 mm bis 48 mm Furniere (geschält).

Gewicht frisch ≈ 800 kg/m³
Rohdichte lufttrocken (12-15% u) 0,45—0,53 g/cm³
Druckfestigkeit u12-15 34—38 N/mm²
Biegefestigkeit u12-15 ≈ 70 N/mm²
Elastizitätsmodul (Biegung) u12-15 7 300—9 800—10 900 N/mm²
Bruchschlagbarkeit ≈ 30 kJ/m²
Härte (JANKA) ⊥, umgerechnet 2,4—3,5 kN
Härte (BRINELL) ⊥ zur Faser u12-15 15—19 N/mm²
Trocknungsschwindmaß (radial) ≈ 3,0 %
Trocknungsschwindmaß (tangential) ≈ 5,0 %
Differentielles Schwindmass (radial) ≈ 0,16 %
Differentielles Schwindmass (tangential) ≈ 0,29 %
pH-Wert ≈ 5,4
Natürliche Dauerhaftigkeit (DIN-EN 350-2) entspricht 5

Oberflächenbehandlung

Dieses Holz ist, ohne Rücksicht auf die Art der Oberflächen-Behandlung, als ein guter Träger für Anstriche aller Art, einschließlich Polituren, bekannt.

Bearbeitbarkeit

Der homogene Faserverlauf und die nur geringe Härte des Holzes ermöglichen eine einfache Bearbeitung mit Hand- und Maschinen-Werkzeugen. Whitewood lässt sich gut Messern und Schälen, frisch sogar ohne vorheriges Kochen oder Dämpfen. Bei Hölzern mit hohem Anteil an Zugholz können beim Schleifen (wollige Oberflächen) und Profilieren (Faser Ausrisse) weniger saubere Flächen entstehen. Verklebungen bereiten keine Probleme, ebenso wie die Oberflächen-Behandlung. Die Tränkbarkeit ist gut (Splint) bis mäßig (Kern). Entsprechend lassen sich Furniere gut einfärben.

Trocknung

Das Holz lässt sich schnell und ohne qualitätsmindernde Verformungen trocknen.

Natürliche Dauerhaftigkeit

Whitewood wird in der amerikanischen Norm ASTM D2107 als non-resistant = nicht dauerhaft, entsprechend der Dauerhaftigkeitsklasse 5 nach DIN EN 350-2 eingestuft.

Verwendungsbereiche

Whitewood wird ausschließlich im Innenbereich, v. a. für die Herstellung von Möbeln, Wand- und Deckenbekleidungen, Musikinstrumenten (Korpusbau, Blindholz), Drechslerwaren, Bildhauerei und den Modellbau verwendet. Weiterhin werden aus Liriodendron tulipifera dekorative Furniere und Schälfurniere (für Sperrholz) in den USA hergestellt. Das Holz ist auch ein wichtiger Rohstoff für die Zellstoff-Industrie.

Austauschhölzer

Im Austausch sind Linde, Pappel, Erle, Aningré, Ilomba, Limba, Abachi, Ramin, Jelutong, Pulai und einige Magnolien-Arten geeignet.

Anmerkungen

Aufgrund der missverständlichen Namensgebung, wie yellow poplar, tulip tree oder Whitewood ohne den Zusatz American im englischsprachigen Raum kann es zu Verwechslungen und sogar Vermischungen von Sortimenten anderer Hölzer, wie Pappel, Magnolie, Fichte und Tanne kommen. Schleifstaub kann allergische Reaktionen auslösen.

Literatur
  • Betts, H.S.: Yellow Poplar, American woods. U.S. Dep. Agric. Washington DC. 1945.
  • Gottwald, H.: Handelshölzer. Ferdinand Holzmann-Verlag, Hamburg 1958.
    B.R.E. Princes Risborough/GB, London 1972.
  • Lutz, J.F.: Veneer species that grow in the United States, For. Prod. Lab., Madison/USA 1972.
  • Farmer, R.H. (ed.) 1988: Handbook of Hardwoods. Building Research Establishment, Princes Risborough Laboratory, HMSO London, 243 S
  • Silva Guzmán, J.A. & al. 2010: Fichas de propiedades tecnológicas y usos de maderas nativas de México e importadas. Departamento de Madera, Celulosa y Papel, Universidad de Guadalajara. Amaya Ediciones, Guadalajara, Jal., Méxi-co. ISBN 978-607-00-2894-6. 207 S
  • USDA Forest Service. 2009. Technology Transfer Fact Sheets. Center for Wood Anatomy Research. Forest Products Laboratory, Madison/WI, USA. www.fpl.fs.fed.us/research/centers/woodanatomy
Quelle: GD Holz

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